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Hi, bin letzte Woche wieder eingestiegen und habe zwei Fragen:
a) wie kann der Pulsbereich für die Zielzonen angepasst werden? So wie von Euch berechnet passt sie nicht zu den in der Leistungsdiagnostik ermittelten Werten.
b) Woran liegt es, dass der aktuelle Trainingsplan nur mit einem gelben Smily hinterlegt ist. Wie sieht für mich für die aktuelle und nächste Woche der optimale Trainingsplan aus?
LG Carsten
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Die Smilies beziehen sich auf die Belastung des vorliegenden Trainingsplans. Grün werden die Smilies dann, wenn Sie entweder die Anzahl der Trainingseinheiten erhöhen, oder etwas längere Strecken trainieren als vorgegeben. Wenn Sie Ihre Trainingseinheiten im Trainingstagebuch dokumentieren sehen Sie, wieviele BEs Sie für die Smilies benötigen.
Zu Ihrer Frage bzgl. Leistungsdiagnostik habe ich Ihnen einen Beitrag aus unseren FAQ kopiert:
Mit freundlichem Gruß,
Ihr Andreas Oschmann
Aus unseren FAQ:
Belastungsstufen (BST), Laktatwerte, Stufentest, Leistungsdiagnostik, Leistungstest
Warum werden die Ergebnisse einer Leistungsdiagnostik von go!-coach nicht übernommen?
Die Ergebnisse eines solchen Tests sind immer nur eine Momentaufnahme des aktuellen Trainingszustandes. Hinzu kommt, dass sogar die Testergebnisse ein und derselben Person sehr unterschiedlich sein können, auch dann, wenn nur kurze Zeitabstände zwischen den einzelnen Tests liegen. Den größten Einfluss auf die Testergebnisse haben Faktoren wie: allgemeine Tagesform, Training der vergangenen Tage, Ernährung und Motivation. Es hat also keinen Sinn, Testergebnisse, die primär nur eine Tagesform repräsentieren, für eine pulsorientierte Trainingsplanung zu übernehmen. Ganz besonders fragwürdig die Anwendung, wenn eine solche Bestandsaufnahme im Frühjahr vorgenommen wird, und diese dann als Trainingsgrundlage für das ganze Jahr gelten soll.
Sie stellen diese Aussage in Frage? Dann empfehle ich Ihnen, eine solche Leistungsdiagnostik nach kurzer Zeit noch einmal bei einem anderen Anbieter durchführen zu lassen. Die dann herausgefundenen, vollkommen anderen "optimalen Trainingsbereiche" werden Sie erstaunen.
Laktatwerte und go!-Belastungsstufen
Die go!-coach Trainingsplanung ist hauptsächlich für das Training von Ausdauersportarten entwickelt worden. Optimiert wurde es für Wettkampfstrecken von 3 km bis Marathon. In diesen Wettkampfbereichen erfolgt die Energiebereitstellung hauptsächlich „aerob“, das heißt, dass die Menge des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs dem Sauerstoffverbrauch weitgehend entspricht. Ist dies der Fall, so spricht man von einer aeroben Belastung.
Je länger die Wettkampfdistanz, desto größer sind die Anteile der aeroben Anteile an der Energiebereitstellung, weil nur im aeroben Bereich eine lang andauernde Belastung erbracht werden kann. Steigt die Intensität der Belastung, zum Beispiel das Lauftempo, so nimmt der Anteil der anaeroben Energiebereitstellung mit entsprechender Laktatbildung zu. Die höchsten Laktatwerte werden bei Mittelstreckendistanzen von 400 – 1500 m erreicht. Bei diesen Kurzzeitbelastungen wird deutlich mehr Sauerstoff verbraucht, als durch die Atmung und die Sauerstoffaufnahmekapazität geliefert werden kann.
Da sich das Training für die längere, aeroben Wettkampfdistanzen hauptsächlich im aeroben Bereich abspielen muß, sind die go! – Belastungsstufen so gewählt, dass im Regelfall keine oder nur eine sehr geringe anaerobe Belastung entsteht. Auch die vierte Belastungsstufe (BST), die nur für gut trainierte Athleten vorgeschlagen wird, stellt grundsätzlich noch keine anaerobe Belastung dar. In der Regel werden auch bei dieser (Lauf)belastung keine Laktatwerte von mehr als 4 mmol/Liter erreicht.
Es ist leider nicht möglich, genau anzugeben, welche Belastungsstufe welcher Laktatkonzentration im Blut entspricht. Eine solche Angabe würde nur in den seltensten Fällen der Realität entsprechen. Zu unterschiedlich sind die individuellen Voraussetzungen.
Mit der Art Berechnung der Pulsfrequenzen haben wir die allerbesten Erfahrungen gemacht.
Unter dem Stichwort „Belastungsstufen“ können Sie nachlesen, wie go! – coach die individuellen Belastungsstufen berechnet.
Da zu einem leistungsorientierten Trainingsaufbau aber auch gelegentliche Einheiten mit sehr hohen Belastungen gehören, plädiere ich für die Teilnahme an (Aufbau)wettkämpfen. Durch die höhere Wettkampfmotivation und die Konkurrenzsituation fällt es sehr viel leichter, wirklich schnell zu laufen und damit die Pulsfrequenz in Regionen zu treiben, die während des normalen Trainings kaum zu erreichen sind. Ihre go! – coach Formkurve wird Ihnen die Effektivität eines so gestalteten Trainings sehr eindrücklich bestätigen.
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