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Ich hätte da mal eine Frage, sie sagen ich müsste 2 Einheiten an einem Tag machen und alles gleichmäßig auf die Woche verteilen? Wenn ich Spätschicht habe, bin ich von 7:00 Uhr - 17:30 außer Haus. Da kann ich nicht zwei bzw. gar kein Training machen. Ich versuche dann alles am Wochenende durchzuziehen. Ich weiß, sie wollen einem nur helfen, aber die Arbeit ist ja auch noch da. Dann wäre da noch: Warum schaffe ich es nicht beim Radtraining einen höheren Pulswert zu bekommen? Und beim Laufen ist mein Puls oft zu hoch, das Ärgert mich dann und dann steigt der Puls noch höher. Hoffe es klappt beim Ironman.
Mit freundlichen Grüßen,
Inke
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Liebe Inke,
dem Texthinweis auf die „Trainingsverdichtung“ kommen Sie doch ganz hervorragend nach, wenn Sie möglichst viel Training auf das Wochenende packen. Dann verteilen Sie halt die restlichen Einheiten gleichmäßig auf den Rest der Woche.
Dass der Belastungspuls auf dem Rad deutlich niedriger ist als beim Laufen hängt damit zusammen, dass auf dem Rad weniger Muskelgruppen arbeiten, als beim Laufen. Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass Läufer Belastungstests möglich auf dem Laufband machen und nicht auf dem Ergometer. Auch bei go!-coach wird diese Differenz des Belastungspulses berücksichtigt. So beginnt Ihre 2. BST beim Laufen erst bei 132 Schlägen/Min., wohingegen sie auf dem Rad bereits bei 123 Schlägen beginnt.
„Schrecklich“ sollte das Lauftraining nie werden. Wenn es Ihnen nur schwer möglich ist, den durchschnittlichen Puls im Bereich der 2. Belastungsstufe zu lassen, dann wird eben eine 3. BST daraus. Das ist doch kein Problem. Und mehr BEs (BelastungsEinheiten) gibt es zusätzlich. Es macht keinen Sinn, „unrund“ zu laufen, nur um den Puls niedrig zu halten, wenn Sie so ein „Hochpulser“ sind. Lediglich bei den ganz langen Einheiten zur Marathonvorbereitung macht es Sinn, das Tempo evtl. etwas zu drosseln, um den Durchschnittspuls im Bereich der 2. BST zu lassen. Aber auch auch da wird der Puls gegen Ende evtl. in die 3. BST abschwirrren. Das gilt aber auch für Nicht-Hochpulser. Und bei der gegenwärtigen Hitzwelle kommt erschwerend hinzu, dass der Organismus stark mit der Wärmeregulation beschäftigt ist und deshalb der Puls ansteigt. Klar auch, dass die Formkurven bei diesen Bedingungen in den Keller gehen.
Ich wünsche viel Erfolg beim Ironmann. Sie haben gut trainiert und werden einen phantastischen Wettkampf hinlegen – Pulsfrequenz hin oder her.
Mit freundlichem Gruß,
Andreas Oschmann
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