Die go!-Formkurven machen Coachee Karsten Mut für die Challenge Roth

Karsten Strakeljahn nach 10:40:53 Stunden im Ziel. Hier sein Erfahrungsbericht:


Karsten Strakeljahn

So Coach, nun sind die Erlebnisse von der Challenge Roth 2013 verarbeitet und können zu einem Erfahrungsbericht niedergeschrieben werden. Wie Roland Helsper schon sagte, große Anerkennung, Respekt und ein Riesen "Danke Schön" an die 5700 Helfer. Ohne "Die" wäre solch eine Veranstaltung nicht möglich und ohne "Die" wären auch unsere Leistungen nicht möglich. Also Danke!!

Aber nun zum eigentlichen Thema: Je näher das Wochenende rückt, desto mehr war ich am Grübeln über die Vorbereitung. Zwei Grippewellen (eine direkt zum Jahreswechsel und eine Mitte März) haben mir meine Vorbereitung ein wenig durcheinander gebracht. So ist nur die logische Folge, dass man im Vergleich zu den Vorjahren gewisse Zweifel bekommt. Die Formkurven gaben zwar ein beruhigendes Bild ab, mit stetig steigender Tendenz, aber die fehlenden knapp 800 Radkilometer sowie die 250 Laufkilometer ließen doch Zweifel hochkommen. So ging es dann am Sonntag (14.07.) um 07.05 Uhr zum Schwimmen an den Start. Meine Ambitionen, die 10:15:00 zu erreichen hatte ich aufgrund der Vorgeschichte schon lange ad Acta gelegt. Das neue Ziel lag zwischen 10:30:00 und 11:00:00, sowie einen genussvollen Wettkampf zu haben. Also ging es mit diesen Vorgaben ins Nass und der Erwartung "mal sehen was da so kommt". Die Schwimmstrecke war nach 01:08:33 abgehakt. Wobei ich doch ein wenig enttäuscht war von der Zeit, insgeheim hatte ich mit einer 01:03:00 geliebäugelt. Woran es lag, keine Ahnung, eventuell am Zick-Zack Schwimmen durch die vorher gestarteten Schwimmer. Dafür war dieses Jahr der Wechsel Schwimmen auf Rad deutlich schneller, fast 2 min. Die Zielvorgabe für die Radstrecke war ruhig und gleichmäßig sowie nach Gefühl fahren. Das wollte ich dadurch erreichen, dass ich den Tacho einfach nicht mitgenommen habe. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben mich gelehrt, dass der Tacho schnell zum Überziehen verleitet. Vor allem dann, wenn Wind aufkommt. Also ging es erst mal gemütlich los, so glaubte ich es jedenfalls. Denn anfangs überholten mich recht viele Mitstreiter. Aber dies sollte sich bei der Analyse der Durchgangszeiten hinterher andres darstellen. Die ersten 37km im 34er Schnitt, nach meiner persönlichen Vorgabe 1km/h zu schnell. Die gesamte Rad Zeit betrug hinterher 05:31:36. Das war so nicht erwartet. Nach einem unerwartet für meine Verhältnisse schnellen Wechsel, ging es auf die Laufstrecke. Die Taktik war langsam loslaufen und nach hinten schneller werden. Die ersten 15 km schien dies auch aufzugehen. Ich fühlte mich locker und gut. Aber dann kam doch ein Loch, und ich teilte mir die Strecke in 5 km Abschnitte ein, also von 15 auf 20km, von 20 auf 25km usw. Dies funktionierte auch prima und ab KM 26 lief es dann auch wieder richtig rund. Die Marathonzeit von 03:54:54 bestätigt, dass trotz der holprigen Vorbereitung doch Verlass auf Smiley und seine Formkurven ist. auch wenn ich im Vorfeld Zweifel hatte, so bewahrheitet sich doch der Spruch "weniger ist oft mehr". Die fehlenden Rad- und Laufkilometer haben keinen Einfluss auf die Endzeit von 10:40:53 gehabt. Apropos die Endzeit hat meine älteste Tochter, die mich ab KM 37 ein Stück begleitet hat, vorhergesagt.
So nun ein wenig Erholung und dann kann es wieder losgehen für ROTH 2014!! ;-) Smiley sei Dank!!