Elke Strakeljahn, Wahnsinn pur!
10 Minuten schneller Dank go-Coach
Nachdem wir uns am Donnerstag Abend nach der Ankunft schon alle Top Stars in Bayrischer Tracht bei der Erdinger Party anschauen konnten, durften unsere Töchter Frauke und Katja am Freitag und Samstag beim Junior Challenge, der im Kleinen genauso professionell abläuft, wie der große Triathlon, an den Start. Sie finishten beide zufrieden mit einem 5. und 11. AK Platz. Einer der Hauptgründe ihrer Mitreise war aber wieder einmal das Wahnsinnswettkampfereignis am Sonntag über die Langdistanz. Die beiden sind mit ihren 13 und 16 Jahren inzwischen „Zuschauerprofis“ und wissen genau, wann und wo sie ihre Eltern am besten anfeuern können!
Standesgemäß waren sie am Sonntagmorgen bereits um 5 Uhr mit uns zum Main-Donau Kanal gefahren, um einen Platz direkt in der ersten Reihe am Schwimmausstieg zu bekommen. Hier konnten sie mich dann erstmals nach 59:53 min anfeuern, als ich als 18. Frau, allerdings etwas unzufrieden, aus dem Wasser stieg. Ihr Papa folgte zwei Startwellen später und hatte sogar Zeit für ein Küsschen.
Nach schnellem Wechsel von 2:27 min schmolz die gute Schwimmplatzierung auf dem Rad dahin, denn jede Menge Frauen überholten mich. Ich ließ mich dadurch aber nicht irritieren, sondern machte mein eigenes Rennen, wohl wissend, dass noch ein Marathon zu laufen war. Den Solarer Berg konnte ich in der ersten Runde besonders genießen, da ein „Einbeiniger“ (Hut Ab!) das Tempo drosselte und sich eine Schlange hinter ihm gebildet hatte. Dadurch hätten mich meine beiden Mädels fast übersehen. In der zweiten Radrunde kam Wind auf, so dass das Tempo ein wenig abfiel. Trotzdem erreichte ich mit 5:59:14 h mein Ziel, unter 6 Stunden zu fahren.
Auch der 2. Wechsel glückte mit 2:25 min deutlich schneller, als im Vorjahr und ich konnte erstmals ohne gravierende Rückenschmerzen auf die Laufstrecke gehen. Pünktlich zum Wechsel waren auch wieder meine Töchter zum Anfeuern und Motivieren da! Meinen Rhythmus hatte ich schnell gefunden und auch weiterhin behielt ich die Ruhe bei den ganzen Überholenden. Mein Mann gehörte auch dazu bei ungefähr Km 5. Die ungewohnte Hitze machte nicht nur mir zu schaffen. Man konnte gar nicht so viel Wasser und Flüssigkeit greifen, wie man haben wollte. An der „Lände“ ungefähr bei Halbmarathon gab es die nächste Motivation durch die Mädels! Ab Km 32 war mir klar, dass ich ziemlich sicher eine neue persönliche Bestzeit erreichen würde, wenn nicht noch ein Einbruch kommen würde. Diesen hatten viele Athleten, die mich zuvor bereits überholt hatten, selbst Frauen, die mich früh auf dem Rad hinter sich gelassen hatten. Ich konnte mein Tempo aber halten, so dass ich viele von Ihnen jetzt wieder „einsammelte“.
Der Weg durch Roth war zwar noch ein Höhepunkt kurz vor dem Ziel, aber der leicht ansteigende Rückweg zum Stadion tat noch einmal richtig weh! Nach Km 41 schaute ich auf meine Uhr: erst 11:15 h! Ich realisierte, dass die 11:20 h noch zu unterbieten war und gab noch einmal Gas, was ja nur beweist, dass ich mir das Rennen gut eingeteilt hatte. Die Uhr stoppte dann tatsächlich bei 11:19:21 h nach einem Marathon von 4:15:24 h. Natürlich unter dem Applaus meiner Mädels beim Zieleinlauf! Damit war ich mehr als 3 Minuten schneller gelaufen, als im Vorjahr. Insgesamt hat mich go-coach zu einem 10 Minuten schnelleren Finish gebracht! DANKE dafür und DANKE unseren Kindern für die tolle Unterstützung! In der Gesamtplatzierung konnte ich Platz 105 belegen, in der AK W45 international Platz 10 und in der AK der Deutschen Meisterschaft sogar Platz 6! Supi! Im Ziel ließen mein Mann (sein Erlebnisbericht liegt schon vor!) und ich es uns erst einmal richtig gut gehen, bevor wir dann die ebenfalls sichtbar geschafften Mädels einsammelten! Auch 2014 vertrauen wir wieder auf unseren „Coach“, denn wir haben uns bereits wieder (zum 6. Mal in Folge) für Roth angemeldet! Einfach ein unvergessliches Erlebnis, immer wieder!!!