Susanne Apfel - mit go-coach zum WM-Titel
Seit über einem Jahr bin ich nun begeisterte Coachée bei Go-Coach. Seit dem haben sich meine Leistungen kontinuierlich verbessert. Und jetzt habe ich mir tatsächlich den WM -Titel in der AK 55 in Zofingen geholt.
Ich war früher auch nicht faul, habe aber wohl viel falsch gemacht. Meist zu viel und zu hart trainiert. Die Ergebnisse waren nicht schlecht, aber zufrieden war ich nicht, gemessen am Aufwand. Das hat sich seit Go-Coach geändert.
Hier mein Bericht:
Bekannt als der härteste Duathlon der Welt, hat mir diese Herausforderung einiges an Respekt eingeflößt.
Die Distanzen 10 km laufen, 150 km Rad fahren und zum Abschluss nochmal 30 km laufen waren gespickt mit insgesamt ca. 2.500 Höhenmetern, wobei auf die ersten 10 km ca. 200 HM fielen, ca. 1800 HM auf die Radstrecke und ganz harte über 500 HM auf die abschließenden 30 km. Diese Strecke musste aufgrund schwerer Unwetter modfiziert werden. Sie enthielt nun 4 Runden à 7,5 km, die als Pendelstrecke mit Wende bei km 3,75 zu absolvieren waren. Und auf jeder Runde eine Steigung über ca. 250 m, die kaum zu laufen war, auch bergab sehr schwierig an dieser Stelle. Diese Änderung der Strecke hat z. B. auch der Siegerin Emma Pooley ca. 15 Minuten gegenüber dem Vorjahr gekostet.
Die Witterungsbedingungen waren ganz gut, beim Start um 8 h ca. 10 Grad, am Rad vielleicht etwas kühl, aber es wurde am Nachmittag noch recht warm und es hat nicht geregnet.
Mein Ziel unter 10 Stunden zu bleiben habe ich leider nicht ganz geschafft. In 10:04:24,7 Std. lief ich aber letztlich mit über 8 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anna-Mari Lemmon aus Südafrika und gut 23 Minuten auf Dauerrivalin Kirsten Mørch aus Dänemark als Erste in meiner AK ins Ziel. Von den gemeldeten 2 Französinnen ging eine nicht an den Start, die 2. war weit hinter uns, eine US-Amerikanerin hat am Vortag ihre Meldung zurück gezogen.
Vor allem, dass ich die Dänin Mørch schlagen konnte, erfüllt mich schon mit Stolz, hat sie mir doch noch bei der diesjährigen EM über die Klassische Distanz (10-60-10) die Bronzemedaille weggeschnappt. In Zofingen war sie Titelverteidigerin, auch Lemmon und die Französin haben Zofingen schon mehrmals absolviert, was vor allem auf der Radstrecke von Vorteil ist, wenn man die Kurven kennt.
Ich habe sehr vorsichtig begonnen, war nach dem 1. Lauf mit 52:49,1 min. auf Platz 3 in der AK und 43. gesamt. Meine Hoffnung, eine meiner Konkurrentinnen auf der Radstrecke einzuholen erfüllte sich auch nicht. Zwar konnte ich im Gesamtfeld gut aufholen, aber immer wenn ich eine überholt habe, musste ich feststellen, alles jüngere Damen. In 5:48:05,5 Std habe ich die 150 km geschafft. Es war das genau das, was ich mir zugetraut habe. Als ich dann auf die abschließenden 30 km ging, wusste ich nicht, wie weit meine Mitstreiterinnen vor mir waren. Das habe ich dann gesehen, als sie mir kurz hintereinander entgegen kamen, ich noch Richtung 1. Wende am Berg, Mørch und Lemmon bereits auf dem Rückweg. Habe zu rechnen begonnen und erkennen müssen, dass sie ca. 15 Minuten Vorsprung haben mussten. Ok, dann halt Bronze, hab ich mir gesagt. Als sie mir das 2. Mal begegneten, diesmal ich Richtung Wende im Stadion, habe ich festgestellt, dass der Abstand wohl weniger geworden war. Das hat mir natürlich Auftrieb gegeben. Lemmon habe ich schließlich ca. bei km 12,5 eingeholt, Mørch genau bei km 15. Mørch musste dann auch noch Lemmon vorbeiziehen lassen.
Meine Renneinteilung war somit optimal. Abgerechnet wird zum Schluss. In der Gesamtwertung hatte ich mich bis Platz 33 vorgearbeitet. Im Ziel war ich einfach nur glücklich und nicht mal total erschöpft.
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